Triac - Triode Alternating Current Switch

Prinzipschaltung eines TriacsStruktur des Triacs

Der Triac ist vom Prinzip her eine Antiparallelschaltung von zwei Thyristoren. Dadurch ist es möglich beide Halbwellen einer Wechselspannung zu steuern. Weil aber für jeden Thyristor ein eigener Steueranschluss (G1 und G2) vorhanden ist und dadurch der Schaltungsaufwand verhältnismäßig groß ist, wurde ein neues Halbleiterbauelement entwickelt: der Triac.
Neben der Steuerelektrode G hat der Triac zwei Anoden. Die Anode A2 ist direkt mit dem Gehäuse verbunden.
Damit für die beiden Thyristoren ein Steueranschluss ausreicht, sind in dem Triac zwei Zünd- oder Hilfsthyristorenstrecken eingebaut, damit er mit positivem und negativem Steuerimpuls in den niederohmigen Zustand gekippt werden kann.

Triggermodus (Steuerarten)

Spannungs-Strom-Kennlinie
Triacs werden meist mit der I+- oder III--Steuerung betrieben. Die Steuerempfindlichkeit ist bei diesen beiden Steuerarten besonders groß. Bei den beiden anderen Steuerarten sind etwa doppelt so große Steuerimpulse notwendig.
Die Steuerelektrode verliert nach der Zündung des Triacs seine Wirksamkeit. Er bleibt im niederohmigen Zustand, bis die Haltespannung UH unterschritten wird. Dann kippt er in den hochohmigen Zustand.

I+-Steuerung III--Steuerung
I--Steuerung III+-Steuerung

Schaltzeichen

Schaltzeichen TriacSchaltzeichen Triac

Anwendungen

Triac-Schaltungen erzeugen durch das Verformen von Strom- und Spannungssignalen Oberwellen. Die Frequenzen reichen bis in den Rundfunkbereich und erzeugen dort Störungen.
Triac-Schaltungen müssen in jedem Fall mit Kondensatoren und Drosseln entstört werden.