Intel Centrino 2

Mitte 2008 hat Intel die 8. Generation (Codenamen Montevina) seiner Mobilplattform mit dem Namen Centrino 2 herausgebracht. Auf Grund des Versionssprungs könnte man umfassende Änderungen erwarten. Doch dem ist nicht so. Die Hauptvorteile dieser neuen Version ist die Unterstützung der Blu-ray-Kodierung, 64-Bit-Betriebssysteme und 8-GByte-Speicher.
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Lange Zeit hat Intel die Bezeichnung "Centrino" als Marketing-Bezeichnung für eine Kombination aus Prozessor, Chipsatz und WLAN-Chip für Notebooks verwendet. Mit der Einführung der Mobilversionen der Nehalem-Prozessorarchitektur Core i7, i5 und i3 hat Intel die Bedeutung der Bezeichnung "Centrino" geändert. Mit "Centrino" bezeichnet Intel die Bluetooth-, WLAN- und WiMAX-Chipsatzerweiterungen.

Prozessor: Core 2 Duo (Penryn)

Die Centrino-2-Prozessoren sind Core 2 Duos mit dem Zweikern-Penryn. Die Strukturbreite beträgt 45 nm und der Front-Side-Bus läuft mit FSB1066. Er beschleunigt hauptsächlich die Speicheranbindung. Unterstützt werden 64-Bit, SSE4 und Virtualisierung (VT).
Bei den Prozessoren gibt es 3 Typen, die sich durch den Energieverbrauch (TDP) unterscheiden:

Die 25W-Prozessoren, die mit einem P gekennzeichnet werden, sind neu dazugekommen. Sie ermöglichen kleinere, leichtere und leisere Geräte. Sind sind besonders für Notebooks mit hoher Geschwindigkeit bei geringem Gewicht geeignet. Die 35W-Prozessoren erzeugen unter Volllast eine enorme Hitze, die kaum abgeführt werden kann. Das führt zu erheblich aufgeheizten Gehäusen und der Komfort leidet auch darunter.
Die Extreme Edition hat keinen festen Multiplikator, so dass sie sich mit entsprechend angepasstem BIOS oder Tools übertakten lässt. Mit einer TDP von 44 Watt benötigen sie ein gut funktionierendes Kühlsystem, welches sich hauptsächlich in den 17-Zoll-Gaming-Notebooks befindet.
Auch Stromsparvarianten mit Low Voltage (LV 17 W TDP) und Ultra Low Voltage (ULV 10 W TDP) gibt es, die nur einen FSB800 haben und deren Kern immer noch der Vorgänger Merom mit 65-nm-Struktur ist.
Die P-, L- und U-Modelle gibt es auch in Gehäusen mit dem Small Form Factor (SFF). Die Typenbezeichnungen beginnen bei den SFF-Varianten mit SP, SL beziehungsweise SU.

Chipsatz

Das Speicher-Interface ist beschleunigt. Statt DDR2 kann optional auch DDR3-Speicher eingesetzt werden. Der Speicher unterstützt maximal 8 GByte (zwei 4 GByte Module).
Die Southbridge unterstützt kein P-ATA (IDE) mehr, sondern nur noch SATA. Auch DVD- oder Blu-ray-Laufwerke müssen über diese Schnittstelle angebunden werden. eSATA ist jetzt komplett implementiert.
Integriert ist auch ein Grafikkern, der DirectX 10 beherrscht, was eher für das Windows-Vista-Logo eine Rolle spielt. Die meisten Spiele mit DirectX-10-Effekten benötigen einen Grafikchip, der weit leistungsfähiger als die Centrino-Chipsatzgrafik ist. Die Besonderheit ist, der Grafikkern spielt mit den Prozessoren Blu-ray-Filme ohne Ruckeln ab. Außerdem ist DisplayPort und HDMI integriert.

Prozessor-Übersicht: Intel Mobile Core 2 / Intel Mobile Core 2 Extreme

Stand: 14.04.2009

Modell Takt Kerne L2-Cache FSB Sonstiges
Intel Mobile Core 2 Duo mit 25 W TDP
P8400 2,26 GHz 2 3 MByte FSB1066 -
P8600 2,40 GHz 2 3 MByte FSB1066 -
P8700 2,53 GHz 2 3 MByte FSB1066 -
P9500 2,53 GHz 2 6 MByte FSB1066 -
P9600 2,66 GHz 2 6 MByte FSB1066 -
Intel Mobile Core 2 Duo mit 35 W TDP
T9400 2,53 GHz 2 6 MByte FSB1066 -
T9550 2,66 GHz 2 6 MByte FSB1066 -
T9600 2,66 GHz 2 6 MByte FSB1066 -
T9800 2,93 GHz 2 6 MByte FSB1066 -
Intel Mobile Core 2 Extreme mit 45 W TDP
Q9000 2,00 GHz 2 + 2 2 x 3 MByte FSB1066 -
Q9100 2,26 GHz 2 + 2 2 x 6 MByte FSB1066 -
QX9300 2,53 GHz 2 + 2 2 x 6 MByte FSB1066 -

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