PnP - Plug and Play - Plug & Play

Plug & Play erlaubt dem Anwender eine beliebige Erweiterungskarte in sein Computersystem zu installieren, ohne sich um die Hardware-Konfiguration per Jumper auf der Karte kümmern zu müssen.
Von Plug & Play spricht man in der Computertechnik so gut wie gar nicht. Die dahinterliegende Technik ist alltäglich geworden. Jeder hat sich an das Einstecken-und-Loslegen-Prinzip gewöhnt.

In den Anfangszeiten von PnP wurde diese Technik auch als Plug and Pray bezeichnet. Die Bezeichnung entstand wegen den anfänglichen Inkompatibilitäten zwischen PCI-Erweiterungskarten und Motherboards, wenn eines der eingesetzten Komponenten Plug & Play nicht richtig unterstützte.
Plug & Play vergibt automatisch Hardware- und Software-Ressourcen, wie Interrupts (IRQ), DMA-Kanäle, Speicheradressen und Portadressen.
Um Plug & Play nutzen zu können, ist entweder ein PnP-fähiges Motherboard bzw. BIOS und entsprechende Erweiterungskarte notwendig. Das eingesetzte Betriebssystem muss jedoch in der Lage sein, die eingebauten Komponenten erkennen zu können, um die richtigen Treiber zu installieren.
Plug & Play findet sich auf fast allen Erweiterungskarten (selten bei ISA). Einfach Netzadapter, Schnittstellen-, Sound- und ISDN-Karten sind kaum noch in klassischer Ausfertigung mit Jumpern oder DIP-Schaltern erhältlich.

Funktionsweise

Die Technik hinter Plug & Play ist im BIOS verankert. Nach dem Einschalten eines Computers wird vom BIOS die Hardware identifiziert und konfiguriert. Danach wird die Kontrolle der Hardware an das Betriebssystem übergeben. Das Betriebssystem fragt die Hardware nach den benötigten Systemressourcen ab und speichert die Informationen in eine Datenbank. Danach teilt das Betriebssystem die Ressourcen auf und legt fest, welche Hardware welche Ressource nutzen darf. Diese Information wird in die Hardware geschrieben. Die Hardware hat sich daran zu halten.
Danach werden die Gerätetreiber geladen. Ist der Treiber noch nicht installiert, kommt die übliche Aufforderung zur Treiber-Installation.