Hybrid-Grafik

Bei hybriden Grafiklösungen geht es darum eine Grafikkarte und die On-Board-Chipsatzgrafik gemeinsam zu nutzen. Technisch gesehen werden sie gekoppelt um die Grafikleistung zu steigern und/oder um Strom zu sparen.
Dahinter steht die Erkenntnis, dass einfache Anwendungen nur einen Bruchteil der Leistung einer modernen Grafikkarte benötigen. Die Anforderungen an die Grafikleistung von Office-Anwendungen, im Internet surfen und E-Mails schreiben ist äußerst gering. Deshalb wird bei einfachen Grafikdarstellungen die Onboard-Grafik verwendet und die Grafikkarte ausgeschaltet. Umgekehrt ist die Leistung der Onboard-Grafik für Spiele und die Wiedergabe von hochauflösenden Videos zu gering. Sobald höhere Leistungen gefordert werden wird auf die Grafikkarte umgeschaltet.
Hybrid-Grafik verwendet die Onboard-Grafik und schaltet auf die Grafikkarte um, sobald eine höhere Leistung gefordert wird.

Hybride Grafiklösung

Hybrid-Grafik gibt es nur für AMD-Prozessor-Systeme und ist ausschließlich unter Windows Vista möglich. Man unterscheidet zwischen zwei Lösungen:

Die Hardware muss Hybrid-Crossfire bzw. Hybrid-SLI unterstützen. Sowohl die Grafikkarte, als auch der Onboard-Chip müssen die Technik beherrschen.
Bei Hybrid-SLI funktioniert der Monitor an der Grafikkarte nicht. Im normalen Betrieb ist die Grafikkarte abgeschaltet. Hier wird die Leistungsfähigkeit der Grafikkarte nur bei Bedarf hinzugeschaltet.
Bei Hybrid-Crossfire wird die Grafikkarte nicht deaktiviert. Hier wird die Leistung der Grafikkarte bei Bedarf durch die Chipsatz-Grafik unterstützt. Der Monitor kann entweder am Mainboard oder an der Grafikkarte angeschlossen werden.