Logik-Pegel

Um Informationen verarbeiten oder anzeigen zu können, werden logische Pegel definiert.
In binären Schaltungen werden für digitale Größen Spannungen verwendet. Hierbei stellen nur zwei Spannungsbereiche die Information dar. Diese Bereiche werden mit H (high) und L (low) bezeichnet.

H kennzeichnet den Bereich, der näher an Plus (unendlich) liegt.

L kennzeichnet den Bereich, der näher an Minus (unendlich) liegt.

Unendlich bedeutet, dass der Spannungswert unendlich hoch bzw. niedrig sein kann. Üblicherweise werden die Spannungswerte durch die Logik-Familie vorgegeben. Logik-Familien sind elektronische Schaltkreise, die binäre Zustände verarbeiten und als logische Verknüpfungen aufgebaut sind.

Beispiel mit 2 Logik-Familien

TTL-Pegel (5 V) CMOS-Pegel (5 V)
TTL-Pegel CMOS-Pegel (5 V)

Binäre und logische Zustände

Die Pegelangaben L und H dürfen niemals mit den logischen Zuständen 0 und 1 verwechselt werden. Die Angaben L und H geben den realen Spannungspegel an. Zum Beispiel 0 V (L) oder 5 V (H). Mit diesen Pegelangaben wird die elektrische Arbeitsweise einer Schaltung beschrieben. Will man die logische Arbeitsweise einer Schaltung beschreiben, so müssen die Pegelangaben den logischen Zuständen zugeordnet werden. Man unterscheidet die positive und negative Logik.

Positive Logik

Bei Verwendung der positiven Logik entspricht die logische 0 dem Pegel L und die logische 1 dem Pegel H.

Negative Logik

Bei der Verwendung der negativen Logik entspricht die logische 0 dem Pegel H und die logische 1 dem Pegel L.

Hinweis: Um unnötige Verwirrung zu vermeiden, wird in den folgenden Ausführungen nur die positive Logik beschrieben.
Es gilt: 0 = L und 1 = H.

Wahrheitstabelle und Arbeitstabelle

E2E1A
000
011
101
111
E2E1A
LLL
LHH
HLH
HHH

Die Tabelle links ist die Wahrheitstabelle mit positiver Logik.
Die Tabelle rechts ist eine Arbeitstabelle mit positiver Logik.
Dieses Beispiel zeigt eine logische ODER-Verknüpfung der Eingänge E1 und E2 und dem Ausgang A.