Datex-L

Bedeutung: Data Exchange, leitungsorientiert

Datex-L wird nicht mehr eingesetzt.

Datex-L-Vermittlungsprinzip

Datex-L-Vermittlungsprinzip
Das Datex-L-Netz der Deutschen Telekom ist ein öffentliches Kommunikationsnetz zur Datenübertragung. Die leitungsvermittelte Wählverbindung besteht nur für die Dauer der Verbindung und ist eine festgeschaltete Leitung zwischen zwei Datenendgeräten.
Die Datenendeinrichtungen sind in Benutzerklassen eingeteilt. Der Datenaustausch kann nur zwischen zwei gleichen Benutzerklassen erfolgen.
Während der Dauer der Datenkommunikation sind beide Anschlüsse fest miteinander verbunden, gleichgültig ob Daten fließen oder nicht. Eine Zwischenspeicherung der Daten erfolgt nicht.

Vorteile gegenüber dem Fernsprechnetz:

Die Wahl des zu rufenden Teilnehmers kann über eine Tastaturwahl oder durch das Datenendgerät erfolgen. Die Datenübertragungseinrichtung wurde von der Deutschen Telekom als Datenfernschaltegerät (DFG) zur Verfügung gestellt.

Normierung (CCITT-Empfehlungen)

Gleichlaufverfahren Norm
Synchron X.21
Asynchron X.20

Leistungsmerkmale

Direktruf Direktruf ermöglicht per Tastendruck die Verbindungsherstellung zu einem einzigen Anschluss.
Kurzwahl Kurzwahl erlaubt eine schnellere Wahl durch die Vergabe von 1- bzw. 2-stelligen Rufnummern.
Betriebsklassen Geschlossene Benutzergruppen können innerhalb einer Geschwindigkeitsklasse gebildet werden. Sie ermöglichen den Schutz vor unberechtigten Zugriff.

Geschwindigkeitsklassen:
Dx-L 200 50...200 bit/s
Dx-L 300 300 bit/s
Dx-L 2400 2400 bit/s
Dx-L 4800 4800 bit/s
Dx-L 9600 9600 bit/s
Dx-L 64000 64000 bit/s