Handy / Smartphone / Datenkarte - Endgeräte im Mobilfunk

Mobile Endgeräte gehören in unserer Gesellschaft für viele Menschen zum Alltag. Sie lassen sich leicht ins tägliche Leben integrieren, erhöhen die Lebensqualität und vereinfachen unser Leben.
Es gibt ein immer breiteres und differenzierteres Angebot an Endgeräten für die mobile Kommunikation. Das Angebot ist bunt und vielfältig, aber auch kompliziert. Der Käufer kann bei den Handys aus einer Vielzahl spezialisierter Geräte auswählen.

Handy - Vom Telefon zum Multitalent

Der Fortschritt in der Mikroelektronik führte zu kostengünstigen, kleinen hochintegrierten Schaltkreisen. Das ermöglichte kleine handliche Mobilfunktelefone, die man in der Hosentasche tragen kann. Das alles befindet sich in einem kleinen Gehäuse mit wenigen Gramm Gewicht:

Die ersten Handys wurden nur zum Telefonieren verwendet. Später kam die SMS dazu. Noch später entwickelten sich verschiedene Handy-Typen für verschieden Anwendungen und Einsätze.

Heute werden Handys für viele verschiedene Dinge genutzt. Nur noch selten muss man Kompromisse bei der Handy-Auswahl machen. Es haben sich verschiedene Formfaktoren durchgesetzt. Die Unterschiede sind weniger äußerlich. Dafür ist die Software, sogar das Betriebssystem unterschiedlich. Man wählt ein Handy nicht mehr so sehr nach Aussehen, sondern mehr nach einem ganz bestimmten Funktionsschwerpunkt aus. So legen Geschäftsleute viel Wert auf PIM-Funktionen. Dafür verzichten sie gerne auf ein integrierte Kamera, weil die als Sicherheitsproblem bei ihren Kunden gesehen wird.
Jugendliche bevorzugen ein Handy mit komfortablem MP3-Player, vielleicht sogar mit Download-Möglichkeit.
Besonders beliebt und zukunftsweisend sind Handys, bei denen die Bedienung übers Display per Berührung (Touch) erfolgt.

Ein Handy ist ein Gerät in dem viele Funktionen vereint sind. In manchen Fällen ersetzt es ein Notebook, weil es leichter, handlicher und günstiger ist. In der Regel werden Notebooks und Handys parallel genutzt. Das Notebook als Arbeitsgerät und das Handy für die persönliche Organisation und Kommunikation.

Smartphones - Das Multifunktionsgerät

Was ein Smartphone ist, wird sehr unterschiedlich definiert. Ein Handy mit der Möglichkeit zur Verwaltung von Kontakten, Terminen, Aufgaben und E-Mails (Messaging- und PIM-Funktionen) dürfte im weitesten Sinne ein Smartphone sein. In den meisten Fällen vereint ein Smartphone den Leistungsumfang von Handys, Digitalkameras, PDAs und Notebooks auf einem Gerät. Dadurch hat der Nutzer viele Anwendungen auf einem Gerät und spart somit Geld, Zeit und Platz.

Vor ein paar Jahren hatten Smartphones einen starken Bezug zu Office-Anwendungen. Inzwischen ist den Anwendern und Herstellern klar, dass ein Smartphone kein PC-Ersatz, sondern eine Kommunikationszentrale ist. Immer mehr Geräte sind auf Telefonieren, Messaging und etwas Multimedia zugeschnitten. Office-Anwendungen sind in den Hintergrund getreten. Für typische Office-Arbeiten eignet sich ein Notebook mit großem Display und Tastatur besser.

Der Leistungsumfang von Smartphones hat in Handys Einzug gehalten. Weshalb Smartphones normale Handys abgelöst haben. Trotzdem werden diese Geräte als Handy bezeichnet. Der Begriff Smartphone wird im allgemeinen Sprachgebrauch eher selten verwendet.

Datenkarten und UMTS-Sticks

Datenkarten sind PC-Card- oder PCI-Express-Steckkarten für Notebooks. Im Gegensatz zu Handys und Smartphones gibt es nicht so viel Auswahl. Sie dienen auch hauptsächlich dazu ein Notebook um ein Mobilfunk-Modem aufzurüsten. Die Funktionalität ist hier klar umrissen. Zusätzliche Features werden durch Treiber und die Verbindungssoftware bereitgestellt. Alternativ gibt es auch UMTS-Sticks. Es handelt sich dabei um USB-Sticks, die den USB-Sticks für den Datenaustausch sehr ähnlich sehen. Statt dem Speicher enthalten sie eine Antenne und ein Mobilfunk-Modem. Sie lassen sich einfach am USB anschließen und bringen den Treiber gleich in einem internen Speicher mit.

Anwendungen

Kommunikation
Persönliches
Multimedia
Office

Features / Leistungsmerkmale / Applikationen

In den letzten Jahren haben sich Handys zu wahren Feature-Monstern entwickelt. Das hat dazu geführt, dass viele Funktionen und Features ins Handy gekommen sind, die kaum jemand braucht. Etwa 90% der Handy-Funktionen werden nicht genutzt. Man spricht schon davon, das Einsparungen von 5 bis 30 % der Produktionskosten bei Vermeidung von Over-Engineering (zu viele Funktionen) möglich wäre.
Die meisten Besitzer eines mobilen Endgeräts machen sich kaum die Mühe die vielfältigen Möglichkeiten auszuprobieren. Teilweise haben viele Funktionen und Leistungsmerkmale einen zweifelhaften Nutzen.
Inzwischen geht man dazu über das Betriebssystem der Handys mit Basisfunktionen auszustatten und den Nutzern die Möglichkeit zu geben Applikationen von Fremdherstellern auf das Gerät zu laden. Der Zugang zu den Applikationen erfolgt in der Regel über einen benutzerfreundlichen App-Store. Die Handy-Betriebssysteme leben heute von ihrem Ökosystem (Hardware- und Software-Plattform), für das Fremdentwickler die Anwendungen erstellen. Dadurch sind keiner Idee Grenzen gesetzt. Anstatt jeden Krümel selber zu entwickeln, überlassen die Handy-Hersteller den Fremdentwicklern diese Aufgabe und stellen Ihnen Mechanismen bereit über die sie Applikationen vermarkten und verkaufen können.

Mailbox

Jeder Mobilfunkteilnehmer hat die Möglichkeit eingehende Anrufe bei Nichterreichen oder bei Belegt von einem Anrufbeantworter (Mailbox) entgegen nehmen zu lassen. Die Mailbox kann zu einem anderen Zeitpunkt vom Handy oder von jedem beliebigen Telefon abgehört werden.
Dieser mobile Anrufbeantworter wird als Mailbox bezeichnet, obwohl die Bezeichnung Voicebox treffender wäre. Es werden schließlich keine Briefe oder E-Mails, sondern Sprachnachrichten hinterlassen.

Handy-Netzteile / Universal-Ladegerät für Handys

Handy-Netzteile neigen auf Reisen dazu einfach zu verschwinden. Sie sind schnell mal liegen gelassen, weil man es versäumt hat, sie einzupacken. Leider hat jedes Handy praktisch sein eigenes Netzteil. Deshalb kann man die Netzteile bzw. Ladegeräte nicht einfach so untereinander tauschen. Sie unterscheiden sich nicht nur in der lieferbaren Spannung, sondern auch noch im Stecker.
Um diesem Wildwuchs Einhalt zu gebieten hat die EU eine Vereinbarung (kein Gesetz) vorangetrieben, die bis Juli 2009 von den zehn größten Mobiltelefonherstellern unterschrieben wurde. Leider hat sich das Universal-Netzteil in der EU nur sehr schleppend durchgesetzt. Eigentlich sollte das universale Ladegerät im Frühjahr 2011 eingeführt werden. Doch einige Hersteller kochen immer noch ihr eigenes Süppchen.
Erschwerend kommt hinzu, dass die ITU Anfang 2011 das von der EU vorgeschlagene Universal-Ladegerät mit der Begründung abgelehnt hat, es sei ohne ihre Mitwirkung entwickelt worden. Nun bewirbt die ITU eine eigene Variante, die nur wenig vom EU-Standard abweicht.
Der EU-Standard sieht eine Micro-USB-Schnittstelle am Handy vor, die als Steckverbindung für zukünftige Handyladegeräte dienen soll. Es ist eine Ladespannung von 5 V und ein Strom zwischen 500 und 1500 mA vorgesehen. Die Ladeschaltung selber befindet sich im Handy. Das bedeutet, man kann ein x-beliebiges USB-Netzteil oder einen PC bzw. Notebook zum Laden eines Handys einsetzen kann. Leider ist das nicht konsequent, weil nur datenfähige Handys unterstützt werden.
Der ITU-Standard ist global und bezieht sich nicht nur auf Europa. Der Unterschied ist der, dass alle mobilen Endgeräte mit einem universellen Ladekabel ausgestattet werden sollen. Das bedeutet, abnehmbare Stromstecker, um eine weltweite Kompatibilität zu erzielen. Beide Standards basieren letztlich auf dem weit verbreiteten Micro-USB-Anschluss.

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