Terahertz-Funk

Terahertz-Funk gilt als technisch äußerst anspruchsvoll. Denn Terahertz-Wellen liegen im Spektrum zwischen Infrarot- und Mikrowellenstrahlung. Nach klassischer Definition gehören die Frequenzen ab 300 GHz aufwärts zu den Terahertz-Wellen. Bislang galt es als schwierig, dort die für Datenübertragung benötigte Sendeleistung zu erzeugen. Schottky-Dioden eignen sich dank ihrer kürzeren Schaltzeiten im Vergleich zu normalen Dioden besonders für Hochfrequenzanwendungen.

Terahertz-Wellen kann man schon zum Licht dazuzählen. Allerdings durchdringen die Wellen Materialien, wie Holz, Keramik, Kunststoffe, Textilien oder Papier. Nur Metalle, da kommt es nicht durch. Terahertz-Funk funktioniert im Prinzip nur bei Sichtverbindung. Man kennt das von Infrarot-Systemen, wie der Fernbedienung.

Der Umstieg auf Terahertz-Wellen für eine schnelle Datenübertragung ist unumgänglich, da die vergleichsweise niedrige Betriebsfrequenz aktueller Systeme wie WLAN (2,4 GHz oder 5,2 GHz) keine wesentliche Steigerung der Datenrate mehr zulassen. Leider bringt Terahertz-Funk besondere Probleme mit sich. So ist die Dämpfung erheblich höher und es ist technisch anspruchsvoll, nutzbare Sendeleistungen bei 300 GHz zu erzeugen. Das bedeutet, dass die Datenübertragung nur bei Sichtverbindung über kurze Distanzen funktioniert, also beispielsweise innerhalb eines Zimmers zwischen Videorekorder und Fernseher.