Frame Relay

Frame Relay ist ursprünglich eine Weiterentwicklung von X.25. Frame Relay sollte in ISDN integriert werden. Das Protokoll wurde jedoch von ISDN entkoppelt und als universelles Übertragungssystem weiterentwickelt. Vom Prinzip her ist Frame Relay eine VPN-Technik. Sie schaltet virtuelle Verbindungen durch ein öffentliches Netz inklusive garantierter Dienstgüten.

Frame Relay arbeitet als transparentes verbindungsorientiertes Paket-Protokoll auf der OSI-Schicht 2 mit variabler Paketlänge. Es verfügt über eine Fehlerüberwachung, die fehlerfreie Paket weiterleitet und fehlerhafte Pakete löscht. Die Flusskontrolle und Sicherung müssen die Endsysteme übernehmen. Durch den Verzicht auf die Fehlerbehandlung und dem damit geringen Protokoll-Overhead wird ein hoher Datendurchsatz und eine geringe Verzögerungszeit erreicht.

Die Anwendung ist typischerweise die LAN-Kopplung in einem WAN-Backbone.

Frame-Relay-Verbindungen werden zunehmend von ATM oder IP-basierten Übertragungssystemen ersetzt. Zum Beispiel Ethernet. Virtuelle Private Netze über IP sind preiswerter und MPLS-Netze haben höhere Bandbreiten im Vergleich zu Frame Relay.