Betriebsarten: Transistor als Verstärker

Kennlinienfelder des Transistors

A-Betrieb

Ein Transistor-Verstärker im A-Betrieb hat nur eine geringe Spitze-Spitze-Ausdehnung. Der Arbeitspunkt liegt in der Mitte der Kennlinie. Das wird durch die Aufteilung der Betriebsspannung bestimmt (UB = UC + UCE). Dabei wird die Betriebsspannung zwischen Kollektorwiderstand und Transistor aufgeteilt. Auf diese Weise fällt die Hälfte der Leistung, die vom Verstärker abgegeben wird im Verstärker selber an und wird in Wärme umgesetzt. Aus diesem Grund eignet sich ein Verstärker im A-Betrieb nur als Kleinsignal- oder Vorverstärker

B-Betrieb

Im B-Betrieb liegt der Arbeitspunkt des Transistors am unteren Ende der Kennlinie. Damit ist es dem Verstärker möglich die Signalamplitude zu verdoppeln (im Vergleich zum A-Betrieb). Allerdings kann der Transistor dann nur eine Halbwelle verarbeiten. Die andere Halbwelle muss durch einen zweiten Transistor im Gegentakt-Betrieb verstärkt werden. Bei dieser Schaltung handelt es sich dann um eine Gegentakt-Endstufe.
Der B-Betrieb wird bei Gegentakt-Endstufen durch den AB-Betrieb ersetzt, da sonst durch die fehlende Basisvorspannung am Transistor Übernahmeverzerrungen entstehen.
Die Transistoren im B-Betrieb werden voll sperrend und voll leitend betrieben.

AB-Betrieb

Der AB-Betrieb wird bei Gegentakt-Endstufen verwendet, bei denen mit vorgeschalteten Dioden eine Basisvorspannung erzeugt wird, die die auch bei Spannung unter 0,7 V die Transistoren leitend macht.
Im AB-Betrieb werden kleine Signale wie im A-Betrieb und große Signale wie im B-Betrieb verstärkt. Der Gegentaktverstärker arbeitet im AB-Betrieb besonders verzerrungsarm. Aber mit einem schlechteren Wirkungsgrad als im B-Betrieb.

C-Betrieb

Der C-Betrieb wird im Impulsbetrieb bei Radar und Sende-Endstufen in Funkgeräten bei FM-Modulation verwendet.