Mobile Computer

Ein normaler Standard-Computer besteht in der Regel aus lauter Einzelteilen, wie Gehäuse (Tower, Desktop), Bildschirm und Tastatur. Alles zusammen lässt sich nur sehr umständlich für wechselnde Einsatzorte verwenden. Damit ein tragbarer Computer für den mobilen Einsatz taugt, darf die Ausstattung und Leistung dem eines stationären Systems in nichts nachstehen. Wegen der wesentlich kleineren und dadurch aufwendigeren Technik sind mobile Computer teurer als stationäre Computer. Durch die immer weiter schreitende und höhere Integrationsdichte von Halbleiterbausteinen, werden typische Hardware-Komponenten in den Prozessor und die Schnittstellen-Verarbeitung in All-In-One-Chipsätzen integriert.
Besonders Kleinstgeräte, wie Handys, Organizer, PADs und All-In-One-PCs verlangen nach Systemen, in die möglichst viele Funktionen und Schnittstellen auf einem Chip untergebracht sind. Dadurch sind sie platzsparend und preisgünstig herzustellen. Dadurch ist die Vielfalt der tragbaren Computer in Größe, Ausstattung, Leistungsfähigkeit und Preis sehr groß.
Ein echter tragbarer Computer holt sich seine Energie aus einem eingebauten Akku, der über das Stromnetz aufgeladen werden muss.

Portables

Portable von Compaq
Die ersten tragbaren Computer waren die Koffercomputer. Sie hatten eine kleine Kathodenstrahlröhre als Bildschirm und waren deshalb sehr schwer und unhandlich. Anfangs waren sie nur mit einem Diskettenlaufwerk ausgestattet. Zum Betrieb war eine Steckdose notwendig. Einen Akku gab es nicht. Wegen der Nachteile konnten sich die Portables nie durchsetzen.

Laptop / Notebook / Netbooks / Ultrabooks

Notebook von HP
Die ersten Laptops bzw. Notebooks waren mit einem LCD-Display und Festplatte ausgestattet. Sie waren richtig tragbar und ähnelten einer Reiseschreibmaschine. Bei diesen Geräten war die Tastatur fest im Gehäuse eingebaut. Um den Laptop in Betrieb zu nehmen, wurde nur der Deckel mit dem integrierten LCD-Display hochgeklappt.
Durch einen Akku konnte das Gerät auch ohne Steckdose in Betrieb genommen werden.
Mit der zunehmenden Miniaturisierung konnten kleinere und leichtere Geräte gebaut werden.
Die heutigen Notebooks sind modular aufgebaut. Wie ein Computer Erweiterungssteckplätze hat, so lässt sich ein Notebook mit Steckkarten erweitern. Diese lassen sich auch im laufenden Betrieb installieren und deinstallieren. Meistens sind die wichtigsten Schnittstellen bereits in das Notebook integriert. Zum Beispiel auch Funkschnittstellen, wie WLAN und Bluetooth. Hinzu kommt ein Mausersatz (z. B. Touchpad). Die Tastatur wurde in Ihrem Umfang etwas eingedampft. Die Tasten sind kleiner und liegen etwas näher beieinander.
Ansonsten sind moderne Notebooks vollwertige Computer, die sich mit stationären Systemen vergleichen lassen. Etwas abgespeckter sind Netbooks.
Ultrabooks sind so, wie Notebooks sein müssten: Schneller Start von Betriebssystem und Anwendungen und ohne Festplattengeratter. Insbesondere SSDs sorgen für eine ordentliche Geschwindigkeitssteigerung.

Tablet PC

Tablet PC mit Stift
Tablet PCs sind eine Mischform aus einem Notebook und einem PDA. Während ein PDA nur handflächengroß ist, hat ein Tablet PC die Ausmaße eines Notebooks. Allerdings verfügt er über keine Tastatur. Außer die Bauform lässt es zu, aus dem Tablet PC eine Notebook zu machen. Zum Beispiel durch einen drehbaren Bildschirm.
Der Nachteil eines Tablet PCs ist die fehlende Tastatureingabemöglichkeit. Stattdessen muss man eine stiftbasierende Texteingabe bzw. Steuerung verwenden. Dank einer guten Schrifterkennung des Betriebssystems Windows XP (for Tablet PC) geht die Eingabe von Text schnell von der Hand.
Durch die recht große Bauweise sind diese Geräte häufig schwer und dadurch unhandlich.

Palmtop / Notpad / PDA - Personal Digital Assistent

Palmtop
PDAs sind Kleinstcomputer, die gerade mal so groß wie eine Handfläche sind. Sie verfügen über eine kleine Tastatur und ein Minidisplay.
Manche Kleinstcomputer unterscheiden sich von anderen tragbaren Computern durch die fehlende Tastatur, dem Mausersatz, ihrer Form und Handhabung. Sie haben die Form eines Notizblockes, wobei das Display die gesamte Gehäuseoberfläche einnimmt. Das Display wird nicht nur zur Darstellung, sondern auch zur Eingabe von Daten, mit einem Stift, eingesetzt.
PDAs haben in ihre Bedienoberfläche einige Anwendungsprogramme integriert, die denen auf einem normalen Computer ähnlich sind. Haupteinsatzzweck ist die Organisation von Terminen, Adressen und Aufgaben.
Da es sehr unbequem ist mehrere Geräte mitzuschleppen, wie zum Beispiel ein Handy und ein PDA, haben sich die Geräte weiterentwickelt. Auf diese Weise ist das Smartphone, eine Kombination aus Handy und PDA, entstanden.

Smartphone

Smartphones einiger Handy-Hersteller
Ein Smartphone ist ein Handy mit integrierten Organizer- und Office-Funktionen. Oder anders ausgedrückt, ein Smartphone ist ein Organizer, mit Multimedia-Player und Telefonie-Funktion. In welche Richtung das Smartphone ausschlägt, kommt auf die Entwicklungsphilosophie des Geräteherstellers an.
Generell ist das Smartphone eine Brücke zwischen Telefonie, Datendiensten und Computeranwendungen. Ziel ist es alle diese Funktionen in ein einziges Gerät zu integrieren. Dank Touchscreen und einer angepassten Bedienoberfläche lassen sich Smarthpones flüssig bedienen.

Tablets

Tablet (iPad)
Tablets, und damit sind nicht Tablet-PCs gemeint, bilden eine eigene Geräteklasse, die zwischen einem Smartphone und Netbook angesiedelt sind. Sie bestehen nur aus einem Display ohne Tastatur, wobei das Display ein Touchscreen ist. Es dient gleichzeitig zur Anzeige und Bedienung. Die Software ist vollständig auf die Fingerbedienung ausgelegt. In der Regel sind die Anwendungen, auch Apps genannt, stark mit dem Internet verbunden.
Den Begriff Tablet oder Slate gibt es schon lange bevor Tablets, wie zum Beispiel das iPad, den PC-Markt eroberten. Allerdings waren übliche Tablet-PCs mit einem Windows-Betriebssystem ausgestattet und wurden mit einem Stift bedient. Wegen der hohen Preise waren sie für normale Konsumenten nicht bezahlbar.
Die neuen Tablets begeistern dagegen durch einen geringeren Preis und eine deutlich bessere Bedienung und Handhabung. Mit den Betriebssystemen iOS und Android sind sie perfekt auf die Bedienung mit den Fingern ausgelegt.
Tablets sind wie Smartphones persönliche Geräte, die vor allem auf den Konsum und weniger auf die Produktion von Inhalten zugeschnitten sind. Deshalb muss man mit Einschränkungen bei der Eingabe von Text leben.

eBook-Reader

Rocket eBook
eBook-Reader kommen von ihrer Bauvorm her einem Buch. Wie der Name schon sagt soll der eBook-Reader das klassische Buch ersetzen. Anstatt in Papierform werden die Bücher elektronisch in den eBook-Reader geladen. Durch Bedienelemente, wie z. B. Blättern, werden Buch-ähnliche Eigenschaften nachgebildet. Der eBook-Reader ist in Look & Feel einem Buch nachempfunden.
Wie alle mobilen Computer hat auch diese Geräteform den Nachteil, das sie vom Strom abhängig und nicht besonders robust ist. Ein Buch lässt sich ins Eck werfen oder als Unterlage verwenden. Ein eBook-Reader nimmt so etwas übel.
Durch die steigende Akzeptanz von Kleinstgeräten und das Lesen von elektronischen Büchern erleben eBook-Reader wieder eine Renaissance.

Seit dem es das iPad gibt (2010) wurde der Markt für Touchscreen-PCs und eBook-Reader komplett auf den Kopf gestellt. eBook-Reader teilen ein ähnliches Schicksal wie Digitalkameras, MP3-Player und GPS-Empfänger, die nur für einen Verwendungszweck konzipiert sind und deren Funktion in Smartphones und Tablets aufgehen.