Kommunikationstechnik

Kommunikation

Kommunikation ist ein zwischenmenschlicher und damit nur begrenzt automatisierbarer Prozess. Eine Technik, die Kommunikation ermöglicht und unterstützt hat enorme Anforderungen zu leisten. Erschwerend kommt hinzu, dass Beziehungen zwischen Menschen sehr komplex sind. Viele Informationen teilen wir nicht nur durch Worte oder Schrift mit. Oftmals wird die wesentliche Information, zum Beispiel Emotionen, durch nonverbale Kommunikation mitgeteilt. Zum Beispiel durch Gestik oder eine bestimmte Körperhaltung. In der menschlichen Kommunikation wird der Augenkontakt, die Gestik, also die nonverbale Kommunikation neben der Sprache verwendet, um die Informationen für den Empfänger verständlicher zumachen.

Telekommunikation

Um räumliche Grenzen zu überwinden, hat die Menschheit schon früh Techniken entwickelt, um über weite Strecken miteinander kommunizieren zu können. Dabei musste immer schon sichergestellt werden, dass die Informationen vom Absender (Quelle) an den Empfänger (Ziel) zugeordnet und gelesen werden können. In der Telekommunikation besteht die Technik im wesentlichen aus den Merkmalen Adressierung, Vermittlung und Übertragung. Die Prinzipien dafür sind immer gleich. Nur die Technik ändert sich. Im Regelfall geht es in der technischen Weiterentwicklung immer darum, immer mehr Daten übertragen zu können.

Kommunikationstechnik im Wandel

Die Kommunikationstechnik unterliegt einem enormen Wandel. Was vor ein paar Jahren noch eine eigene Branche war, wird immer mehr von Computertechnik und Netzwerktechnik beeinflusst. Vorbei sind die Zeiten, als wir in der Informationstechnik alles noch glasklar voneinander trennen konnten. Telekommunikation hier, Computer da. Alle Aufgaben waren klar verteilt. Inzwischen überschneiden sich die Aufgabengebiete. Zusammenarbeit, nicht nur auf der technischen, sondern auch auf der organisatorischen Seite ist gefragt. Konvergenz ist das Schlagwort, welches man überall hört.

Im Zuge der steigenden Mobilität und der Konvergenz von Netzen, Diensten und Endgeräten wandern immer mehr Kommunikationsteilnehmer vom Festnetz zum Mobilfunk ab. Am Beispiel von Österreich kann diese Entwicklung verdeutlicht werden. Zwar ist der TK-Markt in Österreich mit dem in Deutschland nicht vergleichbar. Denn der Markt in Österreich ist kleiner. Aber gerade deswegen treten Veränderung wesentlich schneller zu Tage als in Deutschland.
2006 wurden in Österreich zwei Drittel aller Gesprächsminuten über die Mobilnetze abgewickelt. Nur ein Drittel wurden über das Festnetz abgewickelt. Die Zahl der Festnetzanschlüsse sinkt seit Jahren. Inzwischen verlagern sich die Breitbandzugänge in die Mobilnetze. Das bedeutet, es werden mehr mobile Internet-Anschlüsse verkauft, als Internet-Zugänge im Festnetz.

Instant-Messaging ist ein Trend, der sich in größerem Ausmaß innerhalb der Gesellschaft durchsetzt. Statt zu telefonieren oder SMS zu verschicken, nutzen die Kommunikationsteilnehmer lieber Instant-Messaging, Social Networks oder neuartige Kommunikationsformen, wie zum Beispiel Twitter. Dabei geht es nicht darum einer bestimmten Person etwas mitzuteilen, sondern gleich eine ganze Gruppe von Personen über ein persönliches "Status-Update" über die eigenen Befindlichkeiten zu informieren.
Interessanterweise verbringen die Menschen ihre Zeit verstärkt in den Social Networks oder Online-Communities. Parallel dazu nutzen Sie andere Medien. Wie zum Beispiel Fernsehen oder Radio hören.

Konvergenz in der Kommunikationstechnik

Geschäftsleute nutzen heute bis zu 7 verschiedene Endgeräte (Telefon, Fax, Handy, Notebook, Fax, PDA und Videokonferenzsystem). In den meisten Fällen sind die Geräte und Anwendungen nicht aufeinander abgestimmt. Sie werden von unterschiedlichen Serviceanbietern betreut und für jedes Gerät gibt es einen anderen Tarif. Die Geräte- und Providervielfalt wirkt schnell als Produktionsbremse, obwohl alle Endgeräte und Anwendungen die Produktivität steigern sollten. Genau wegen diesem Endgeräte-Chaos machen Konvergenzkonzepte Sinn. Dazu gehört die Vereinheitlichung der Basistechnologien und Komplettangebote für die gesamte TK-Infrastruktur.
Die Hersteller kombinieren ihre Gerät mit Funktionen aus anderen Bereichen oder Technologien. Dabei entsteht manchmal sogar ein vollständig neues Gerät, welches aber immer noch seine Kernfunktionen hat.